Als ich angefangen habe, die Wilden Kerle zu trainieren, hat uns der Verein nur ein Training pro Woche erlaubt. Deshalb haben wir heimlich ein zweites Mal trainiert, immer am Rand der Fußballplätze, weil die von anderen Mannschaften belegt waren.
Deshalb hatten wir aber auch kein Trainingsmaterial. Also bin ich zum Baumarkt gefahren und habe zwei Dutzend Besenstile gekauft. Die haben wir dann als Slalomstangen in zwei Bahnen nebeneinander zu je zwölf Stilen in den Boden gesteckt. Dann haben sich die Kerle in zwei Mannschaften aufgeteilt und sind um die Wette durch die Slalomstangen gelaufen.
Später haben wir Seile zwischen den Stangen gespannt. Einige so tief, dass man den Ball über das Seil lupfen musste, einige so, dass der Ball unter dem Seil hindurchgespielt werden und man selber über das Seil springen musste, und einige so, dass man sich mit dem Ball unter ihnen hinwegducken musste.
Als die Kerle das konnten, habe ich an die Jungen, die nicht laufen mussten, Wasserbomben verteilt und die durften sie dann auf den generischen Läufer werfen. Wenn der getroffen wurde, musste er den Parcourslauf wiederholen.
So haben die Kerle nicht nur das dribbeln trainiert, sondern gleichzeitig gelernt, den Kopf und die Augen oben zu halten, damit sie sehen konnten, wo ihre Mit- und Gegenspieler sind.